Den Schmerz weg "schaben"
Gua Sha könnte übersetzt heißen: „Schaben gegen akute Krankheiten“.
Die „schabende“ (= Gua) Bindegewebsmassage erfolgt mit speziellen Werkzeugen (Schabern) auf geölter Haut.
Gua Sha gehört zur Reiz-, bzw. Ausleitungstherapie, bei der mithilfe eines Schabers die Hautdurchblutung sehr intensiv angeregt wird. Dabei entstehen nicht nur Rötungen der Haut als Folge gesteigerter Durchblutung, sondern können vereinzelt punktuelle oder flächige Einblutungen (blaue Flecken) entstehen, was den Heilungserfolg positiv beeinflusst. Diese klingen nach wenigen Tagen ab.
Dabei werden die Entgiftungsprozesse und die Aktivität der Immunzellen sehr stark angeregt.
In der chinesischen Medizin wird es so erklärt. Das abgestandene venöse Blut wird an die Körperoberfläche geschabt, ohne die Haut zu verletzen. Infolgedessen kann sauerstoffreiches arterielles Blut und frische Lymphe durch die Muskulatur besser fließen.
Schmerzen entstehen nur dort, wo Qi und Blut nicht fließt. Dies wirkt sich in muskulären Verhärtungen und Myogelosen aus, die mit dieser Technik gezielt behandelt werden können. Stauungen und Schmerzen lassen nach der Massage nach. Die behandelte Muskulatur wird wieder weich und geschmeidig.
Als Indikation gelten hier Störungen des Bewegungsapparates; Schmerzen – besonders im Schulter-, Nacken- und Rückenbereich; Ablagerungen von Stoffwechselgiften; Verklebungen von Faszien, Sehnen und Bändern; Ausleitung von Stoffwechselschlacken und Toxinen; Bewegungseinschränkung; Kopfschmerzen und Migräne usw.
Die Gua Sha kann sowohl als alleinige Anwendung, oder begleitend zu anderen Therapieverfahren durchgeführt.
Kosten
Abrechnung nach Zeit, jede angebrochenen 15 Min. 22,50 €