Blut- und Stuhluntersuchung im Labor
Blutuntersuchung
Ein Bluttest kann den Einblick in die zelluläre Gesundheit bringen. Das kleine oder große Blutbild bringen jedoch oft nicht genügend Aussagekraft darüber, auf welcher Ebene eine Dysfunktion des Körpers herrscht. Wer sich also gründlich untersuchen lassen möchte, kann es entweder über meine Praxis oder beim Hausarzt veranlassen.
Manchmal ist eine umfassende Bestimmung nötig. Dazu gehören Enzyme für Herz und Leber, Bluteiweiße, Blutfette und Hormone.
Elektrolyte (Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphat, Magnesium) – diese übernehmen im Körper wichtige Aufgaben beim Transport, bei der Erregungsleitung, beim Stoffwechsel und im Wasserhaushalt.
Spurenelemente – ganz besonders Eisen, dessen Mangel eine der häufigsten Anämie formen bildet, Jod, Silizium, Selen, Kupfer, Zink, … Spurenelemente werden für wichtige Stoffwechselfunktionen benötigt.
Ganz besonderes Augenmerk möchte ich auf Vitamine richten, da der Körper sie selber nicht herstellen kann. Einzige Ausnahme ist das Vitamin D (eigentlich ein Hormon), das unter UV-Einfluss in der Haut gebildet werden kann. Die fettlöslichen Vitamine (A, D, E, K) können im Körper gespeichert werden, während die wasserlöslichen (C, B-Gruppen, Folsäure) ständig zugeführt werden müssen.
Jede Abweichung kann Aufschluss auf eine organische Störung geben. Auf jeden Fall kann nach der Bestimmung der richtige therapeutische Weg eingeschlagen werden. Oft noch, bevor ein schwerer Schaden entsteht.
Ich arbeite mit ausgewählten Laboren zusammen (z.B. Bio Labor). Wegen der Kostenübernahme empfehle Ihre Krankenkasse zu kontaktieren.
Stuhluntersuchung
In den meisten Fällen ist sie erst dann angebracht, wenn sich der Patient unwohl fühlt, ohne Grund ständig müde und abgeschlagen ist, schlecht schläft oder häufig zu Infektionen neigt.
Bei weiteren Symptomen wie häufige Blähungen, Durchfälle, Lebensmittelunverträglichkeiten, Schmerzen, Blut im Stuhl etc. muss nachgeschaut werden, wo in dem Verdauungstrag Störungen vorliegen.
Eine Stuhluntersuchung dient also zur Diagnose von Erkrankungen der Verdauungsorgane oder zur Krebsfrüherkennung (Darmkrebs). Herangezogen wird sie:
- Bei Verstopfung, Blähungen, Unregelmäßigkeiten im Stuhlgang
- Zur Überprüfung der Besiedelung von Darmbakterien, Pilzen, Parasiten, Wurmbefall
- Zum Nachweis von verstecktem (okkultem) Blut im Stuhl (Darmkrebs)
- Bei Magen- und Darmentzündungen wie Reizdarm, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Leaky gut Syndrom
- Bei Verdauungs- und Stoffwechselstörungen
- Erkrankungen von Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse
- Bei allergischen Erkrankungen und geschwächtem Immunsystem
Die Stuhlprobe entnimmt der Patient zu Hause in ein dafür vorgesehenes Röhrchen und dann wird es an ein Labor geschickt. Die Auswertung erfolgt je nach dem in meiner Praxis oder bei dem Hausarzt. Danach wird eine Therapie eingeleitet.
Die Kosten für Blut- und Stuhluntersuchung werden vom Labor direkt mit dem Patienten abgerechnet.